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Intersektionale Perspektive auf die Frontex

Über die Bedeutung des Frontex-Referendum

Betrachten wir die EU-Grenzschutzagentur Frontex aus einer intersektionalen Perspektive, wird klar, dass Menschen auf der Flucht unterschiedlich von Gewalt betroffen sind. Sich überschneidende Achsen von Unterdrückung, wie beispielsweise Geschlecht, Race, Klasse und sexuelle Orientierung, prägen die Erfahrungen von People on the Move massgeblich. Deshalb ist eine intersektionale Perspektive nötig, um die Gewalt an den Schengenaussengrenzen einzuordnen. Es ist gezielte Gewalt, um Flüchtende von der Einreise in die EU abzuhalten – und sie wirkt unterschiedlich.

In diesem Eintrag von Julia Wartmann (Doktorandin Politikwissenschaft, Universität Basel) könnt ihr mehr erfahren darüber, warum der Frontex-Ausbau patriarchale Machtverhältnisse zementiert, welche Rolle dabei Europas koloniale Vergangenheit und der Kapitalismus spielt und weshalb dem Schrei nach Aufrüstung mit solidarischen Forderungen und Antimilitarismus entgegengetreten werden muss.