Universität Basel, Alte Universität, Rheinsprung 9, Hörsaal -101
Veranstalter:
Toni Tholen
Subjektivität und Sorge Beobachtungen
Toni Tholens Überlegungen gehen von der Notwendigkeit aus, die Transformations-prozesse im Blick auf Männlichkeit(en) in eine transdisziplinäre Geschichte moderner männlicher Subjektivität einzubetten und sie von dort aus neu zu betrachten. Diese Geschichte wird am Verhältnis von Sorge und Männlichkeit(en) entlang skizziert, wie es sich in der Moderne in verschiedenen wissenschaftlich-künstlerischen Disziplinen konstituiert hat. Anschließend werden einige der daraus resultierenden Beobachtungen, Spannungen und Lücken in das Feld gegenwärtigen autobio-graphischen Schreibens männlicher Autoren implementiert. Von literarischen Schreibpraktiken ausgehend, die als geschlechtlich markierte Existenzweisen bestimmt werden, wird Toni Tholen abschließend Wege und Ansätze der Trans-formation hin zu einer anderen Männlichkeit und zu einem anderen Geschlechter-verhältnis konturieren.
Toni Tholen
lehrt Literaturwissenschaft und -didaktik an der Universität Hildesheim. Es forscht insbesondere zu Männlichkeiten, zur Literatur, zur Literatur- und Kulturtheorie vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart sowie zur Methodologie der Literatur- und Kulturwissenschaften. Er ist Sprecher des interdisziplinären Graduiertenkollegs Gender und Bildung an der Universität Hildesheim und Ko-Koordinator des Arbeitskreises für interdisziplinäre Männer- und Geschlechterforschung. Kultur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften (AIM Gender). Seine aktuellen Forschungsprojekte befassen sich mit autobiographischen und essayistischen Schreibpraktiken, sowie mit Transformationen von Männlichkeit(en).
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