Muslimische Frauenbilder im Spannungsfeld von Religion und Politik. Eine Untersuchung zu Eigen- und Fremdbildern muslimischer Frauen in der Migration.

Projektbeschreibung

In den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Diskursen zu Globali­sierung, Migration und Inte­gration tauchen in der Auseinander­setzung mit dem Islam zunehmend Themen auf, die den Körper der Frau, ihre Kleidung und ihr Verhalten zur Disposition stellen und religiös markieren. In der Schweiz spitzten sie sich in Debatten um Schal/Schleier, Turnen/Schwimm­unterricht, Beziehungs­fragen oder Beschnei­dung zu. Sie nehmen Gestalt an in Bildern, die in Zeitungen, Fernsehen, im Internet und in Ausstel­lungen zirkulieren. Vorstellungen formen sich in unseren Köpfen, ver­ändern und bestätigen sich in Gesprächen, beim Sehen von Reportagen, beim Lesen von Berichten und Romanen. Das Projekt soll mittels empirischer Forschung Musliminnen nach Eigenbildern und deren Veränderungen im Migrationsumfeld sowie in zeitlicher und räumlicher Distanz zum Herkunftsland befragen. Wie bewegen sich Vorstellungen und Bilder im Spannungsfeld politischer und religiöser Diskurse und welche reflexiven Prozesse wirken zwischen Musliminnen und ihrer gesellschaftlichen und politischen Wahrnehmung und deren Manifestationen?  Das Projekt verbindet empirische Forschung mit theoretischen Ansätzen der Religionswissenschaft, Ethnologie und Medienwissen­schaft. 

Co-Betreuer:
 Prof.Dr. Walter Leimgruber
Betreuer: Prof.Dr. Jürgen Mohn


Bio

  • Wiss. Mitarbeiterin im SNF-Projekt “Practices of Aesthetic Thinking” (ZHdK)
  • Seit 2016 Doktorandin der Religionswissenschaft an der Philosophisch-Historschen Fakultät der Universität Basel
  • 2003-2011: Lizentiatsstudium Ethnologie, Religionswissenschaft, Medienwissenschaften an der Universität Basel
  • 1980-1983: Studium Ethnologie, Vergleichende Religionswissenschaften, Spanisch an der Universität Basel (Abbruch aufgrund familiärerer und finanzieller Pflichten)
  • 1975-1979: Institut Minerva (eidg. Matura auf dem 2.  Bildungsweg)
  • 1971-1974: kaufmännische Lehre
  • Seit 1975 zu 50-100% berufstätig
  • 3 erwachsene Kinder, 2 Grosskinder

Weitere Mitgliedschaften 

Doktoratsprogramm “Migration and Postcoloniality Meet Switzerland” Link

Portrait Dora Borer

Dora Borer 
Zürcher Hochschule der Künste 
Projekt "Practices of Aesthetic Thinking"

Toni Areal, Pfingstweidstrasse 96
Postfach, CH-8031 Zürich 

E-Mail: dora.borer@zhdk.ch / dora.borer@unibas.ch
Tel: +41 43 446 64 02 / +41 79 862 79 70